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China 2009
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China 2009 - Infos
Allgemeine Informationen
Zu China gibt es einige informative Seiten im Internet. Dahinter verbergen sich jedoch meist kommerzielle
Anbieter von Rundreisen. Die Seiten sind dennoch empfehlenswert, weil man einiges an Informationen bekommt.
Aktueller und oft auch beser wie in gedruckten Reiseführern. Die Seite von Travelchinaguide besitzt auch ein
Forum, in dem man sich mit anderen Reisenden und lokalen Chinesen austauschen kann.Die Seite vom chinesischen
Fremdenverkehrsamt beschränkt sich auf die Hauptsehenswürdigkeiten und ist sehr oberflächlich gehalten. Mehr
Imagewerbung als Detailinformationen.
Infos und Zugfahrpläne (www.chinahighlights.com)
Infos und Zugfahrpläne (www.travelchinaguide.com)
Fremdenverkehrsamt der VR China (www.fac.de)
Auswärtiges Amt der BRD (www.auswaertiges-amt.de)
Reisen mit Kleinkind
Wir waren mit unserem 18 Monate alten Sohn Niklas auf Rundreise in China. Im allgemeinen ist China ein sehr
kinderfreundliches Land. Mit einem europäischen Kind ist man sowieso der vielbewunderte und bestaunte Star
an fast allen Plätzen. Die Chinesen vergessen bisweilen alles andere, nur um das Kind zu bewundern und
natürlich Fotos zu machen. Diese Fotosessions sind manchmal ganz witzig, manchmal aber auch recht nervig.
Man sollte einfach die Grenzen aufzeigen, und auch den Mut haben ohne unfreundlich zu sein, zu sagen wann
es reicht.
Mit dem Essen muß man klarkommen, weil es Gläschen oder ähnliches nicht zu kaufen gibt. Wir haben Niklas alles
probieren lassen, egal ob im Restaurant oder auf dem Strassenmarkt. Ansonsten gab es Obst, Eis, Kekse, und
natürlich viel zu trinken. Das Milchpulver für die morgendliche Flasche haben wir von Deutschland mitgebracht,
weil wir nach den Skandalen der Vergangenheit auf Nummer sicher gehen wollten. Fläschchen und einen kleinen
Reisewasserkocher haben wir ebenfalls mitgenommen.
Schnuller haben wir auch einige mitgenommen, die gibt es in China gar nicht zu kaufen. Einen Notvorrat an
Windeln und Feuchttüchern hatten wir auch im Gepäck. In den größeren Supermärkten gibt es aber Pampers und
Feuchttücher zu kaufen. Windeln sind in China aber nicht so verbreitet wie bei uns, da die Kinder Bodies und
Hosen mit Schlitz anhaben, und einfach auf die Straße pinkeln und sch... .
Kinderstühlchen gibt es in den wenigsten Restaurants. In den Guesthouses hat Niklas bei uns im Bett geschlafen.
Im Taxi mußten wir Niklas auf den Schoß nehmen, so etwas wie Kindersitze sind in China unbekannt.
Kinder unter 1,20 m Größe zahlen in China weder Eintritt noch brauchen sie eine Fahrkarte für Bus, Zug und Metro.
Auch der Buggy kann überall mitgenommen werden, allerdings hat man immer die Schlepperei, weil Rolltreppen
in den Metro- und Zugstationen Mangelware sind, und in den Tempeln muß man halt immer ein paar Treppenstufen
hoch und runter. Der Buggy hat sich dennoch gut bewährt, und war viel besser wie eine Huckepack-Trage.
Für die Besichtigungen und das Tagesprogramm sollte man sich aber ausreichend Zeit nehmen, da mit Kleinkind
alles wesentlich länger dauert, und man sich ja auch Zeit für sein Kind nehmen muß.
Transport
Air France
Wir sind mit der Air France von Stuttgart über Paris nach Peking und zurück von Shanghai geflogen.
Service an Bord war o.k., das Essen auch. Der Sitzabstand und die Sitze sind sehr komfortabel.
Preislich deutlich günstiger als die Lufthansa bei gleicher Reisezeit.
Eisenbahn
Wir haben eigentlich nur gute Erfahrungen mit der chinesischen Staatsbahn gemacht. Die Bahnhöfe werden
modernisiert, und die Anzahl an Schnellzügen wird die nächsten Jahre noch weiter wachsen. Die neuen Züge
sind sehr modern und komfortabel. Nachteil ist, daß man die Fahrkarten nicht online buchen kann, sondern
sich an jedem Bahnhof in den überfüllten Schalterhallen um eine Fahrkarte bemühen muß. Die Preise entsprechen
etwa 1/3 der vergleichbaren Preise in Deutschland:
- Peking - Taiyuan, 500 km in 3 Stunden, 170 RMB in der 2. Klasse
- Luoyang - Shanghai, 1200 km in 15 Stunden, 400 RMB im 4er-Abteil (Soft sleeper)
Die Zugverbindungen kann man auf einigen kommerziellen Seiten von Rundreiseanbietern online abfragen.
Internet-Adressen bei Infos.
Überlandbus
Zwischen allen Städten gibt es Busverbindungen. Die größeren Städte werden mit modernen klimatisierten
Reisebussen angefahren. Fahrkarten muß man wie bei der Bahn direkt am Busbahnhof am überfüllten Schalter
kaufen. Auf den Nebenstrecken fahren noch alte chinesische Busse. Die Busse sind oft schneller wie die Bahn
und fahren öfters, allerdings ist der Fahrstil nicht jedermanns Sache. Die Busse kosten ungefähr das gleiche
wie die Bahn :
- Pingyao - Xi'An, 400 km in 6,5 Stunden, ca. 120 RMB
- Xi'An - Luoyang, 300 km in 4,5 Stunden, ca. 90 RMB
Stadtbus
Die Stadtbusse sind meist total überfüllt, aber mit einem Fahrpreis von 1-2 RMB unschlagbar günstig. Allerdings
muß man vorher wissen, welche Linie man benutzt und wo man wieder aussteigen will.
Auch die Fahrt mit dem Bus zu den Ming-Gräbern oder der Terrakotta-Armee für weniger als 10 RMB war machbar und
mit ein wenig Ortskenntnis auch zu empfehlen.
Metro
In Städten wie Peking und Shanghai ein absolutes Muß, und unschlagbar in Preis und Tempo. Eine Fahrt kostet in
Peking 2 RMB, in Shanghai 4 RMB. Die Stationen und Züge sind sehr sauber, die Züge fahren ständig im Minutentakt.
Es kommen ständig neue Linien hinzu, so daß die Pläne in Reiseführern (und teilweise auch im Internet) schon nicht
mehr aktuell sind.
Subway Map Beijing (pdf)
Subway Map Shanghai (Link)
Übernachtung
Wir haben nur in Guesthouses bzw. einfachen Hotels übernachtet, die wir alle über
Hostelworld gebucht haben. Die Guesthouses waren alle
sehr sauber, teilweise sehr stilvoll eingerichtet, und das Personal sehr hilfreich und freundlich.
Peking - Candy Inn
Pingyao - Zhengjia Youth Hostel
Xi'An - Xiangzimen Youth Hostel
Luoyang - Ming Yuan Hotel
Shanghai - Le Tour Traveler's Rest Youth Hostel
Geld
In China zahlt man mit Yuan (CNY) bzw. Renminbi (RMB). Zum Zeitpunkt unserer Reise im Sommer 2009
lag der Kurs bei 1 EUR = 9,3 RMB bzw. 1 RMB = 0,11 EUR. Wir haben am Flughafen in Peking Bargeld umgetauscht zu
einem nicht ganz so guten Kurs (8,9 RMB/Euro) und einer Wechselgebühr von 60 RMB. In China gibt es zahlreiche
Geldautomaten, allerdings funktioniert unsere EC-Karte nur an Automaten mit Maestro/Mastercard-Zeichen. An vielen
Automaten bekommt man aber nur 1000 RMB, was sich dann mit der EC-Karte wegen der Gebühren (ca 5 EUR) nicht lohnt.
Bei den beiden größten Banken des Landes, der Bank of China und der ICBC, bekommt man am Automaten 2500 RMB, was
sich dann im Verhältnis zu den Gebühren wieder lohnt. Bezahlt wird in China alles in bar. Geldscheine, vorallem die
100er (der größte Geldschein), werden überall mit einem Prüfgerät auf Echtheit getestet. Es ist angeblich ziemlich
viel Falschgeld im Umlauf.
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